Kommunalpolitische Forderungen der DKP Köln 2025: Kulturpolitik
Für eine lebendige Alltagskultur für alle!
Die Teilhabe an Kultur und Bildung ist eng an den Kampf um die öffentliche Daseinsvorsorge in den Kommunen gebunden. Wer Museen gegen Bibliotheken, Sportplätze gegen Konzerthäuser ausspielt, schadet damit der kulturellen Entwicklung seiner Stadt. Gerade im kulturpolitschen Kampf ist immer zu hinterfragen: Wem nützt das? Ist das für alle zugänglich? Hebt es die allgemeine Lebensqualität? Kann man da auch noch was lernen?
Die DKP Köln lehnt ein Auspielen von Hoch- gegen Pop- oder Freie Kultur ab. Im Gegenteil muss auch die Hochkultur den einfachen Menschen zugänglich sein. Genauso, wie die städtischen Museen.
Gerade in der Krise darf die Kultur nicht vergessen werden, sind umfängliche Hilfen notwendig. Angesichts der ausufernden Kosten bei den laufenden Projekten, wie etwa Opernsanierung, Historisches Archiv und Jüdisches Museum, ist eine grössere Transparenz und die Loslösung von den Interessen der Bauwirtschaft zu fordern. Zwar ist die „Neuen Mitte“ gestorben, dennoch legt die DKP ihr Augenmerk auf das Zeughaus, dessen Verramschung und Umwandlung zum Luxushotel es zu verhindern gilt. Stattdessen wäre dort, beispielsweise die Unterbringung der international renommierten Kunst- und Museeumsblibliothek zu überlegen, die von der Auflösung in verschiedene Standorte, womöglich auch durch Schließung bedroht ist.
Kultur lohnt sich. An ihr misst sich der Lebenswert einer Metropole. Daher:
- Keine Kürzungen bei Bürgerhäusern, sondern deren Ausbau als zentrale Träger breiter und preiswerter Angebote in den Stadtvierteln.
- Keine Schliessung von Hallenbädern und Sportstätten. Förderung des Breitensports.
- Keine weitere Schliessung sondern Ausbau und Förderung von Stadtteilbibliotheken und
- Bildungseinrichtungen. Breitere und verbesserte Bildungsangebote.
- Besserer und regelmässiger Kunst-, Musik und Sportunterricht an den Schulen.
- Förderung statt Verdrängung von selbstverwalteten Kunst- und Kultureinrichtungen, evt. Ausbau zu Nachbarschaftszentren. Hilfe zur Selbsthilfe.
- Keine Kürzungen bei Freien Theatern und Projekten.
Die DKP unterstützt in der Krise alle Kunst- und Kulturschaffenden als Teil der Klasse der Werktätigen in ihren sozialen Anliegen.
Was der arbeitende Mensch aber auch braucht, ist eine Kürzung der Arbeitszeit, um überhaupt Zeit zu haben für Gesellschaft und Kultur.