Klatschen alleine macht nicht satt

Im Öffentlichen Dienst steht die nächste Tarifrunde auf der Tagesordnung. Verdi geht diese mit der Forderung 4,8% mehr Lohn und mindestens 150€ mehr an. Schon in ihrer Pressemitteilung lässt die Dienstleistergewerkschaft erkennen, dass sie auf Grund der Corona-Pandemie schwere Verhandlungen auf sich zukommen sieht.
Dabei haben gerade die Kolleginnen und Kollegen des öffentlichen Dienstes in den letzten Monaten bewiesen, dass sie äußerst Systemrelevant sind. Sie haben das System am Laufen gehalten. Doch wenn es um eine dementsprechende Besoldung geht, dann verstummt das Klatschen der Kapitalisten.
Wir alle sehen Tag täglich die Werbebanner und Clips im Fernsehen, die uns erzählen, dass die jetzige Zeit uns näher zusammenbringt. Das Solidarität das höchste Gut ist. Aber wenn es konkret wird, dann bleibt nichts übrig als heiße Luft. Die Menschen im öffentlichen Dienst haben sich eine Gehaltserhöhung verdient und zwar weit mehr als die geforderten 4,8%. Die Arbeitgeber sollten also das Angebot der Gewerkschaft mit einem Lächeln annehmen. Stattdessen werden wir aber erleben, dass wieder um jeden Pfennig gestritten wird.
Wir Kommunisten fordern, dass die Kolleginnen und Kollegen endlich den Lohn erhalten, der ihnen zusteht. Nämlich entsprechend ihrer Leistung. Zudem muss der öffentliche Sektor weiter ausgebaut werden, damit Überstunden abgebaut werden können und die Belange der Bürger bewältigt werden können. Geld dafür ist genug da.