Die Antwort auf Preiserhöhungen – und nicht der Beginn des Arbeitskampfes!
Das ist der sachliche Hintergrund des Warnstreiks der Gewerkschaft ver.die, die zu einer Streikversammlungen am 20. Oktober 2020 auf dem Deutzer Rheinufer aufrief. Gefolgt sind ihr 3500 Teilnehmer aus Köln und aus benachbarten Städten wie Solingen und Bonn. Darüberhinaus gab es, stellvertretend für das gesamte Gebiet von NRW, Streikversammlungen in Dortmund und Essen.
Schon eine Halbe Stunde vor dem in der Presse angekündigten Beginn von 12 Uhr beginnt der Moderator der Kundgebung mit dem Verlesen der Liste der anwesenden Kollegen und Kolleginnen. Aus Kölner Berieben und Institutionen sind es beispielsweise jene aus:
Sozialbetriebe Köln (SBK), Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB), die Beschäftigten städtischer KiTa´s, der KVB, der Stadtverwaltung und aus Krankenhäusern. Jedesmal brandet Applaus auf.
Laut Verdi in NRW haben sich in den vergangenen Wochen mehr als 50.000 Menschen an diesen Warnstreiks beteiligt.
Die Gewerkschaft fordert für die 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Bezahlung von Azubis und Praktikant*innen soll um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Erwartet wird die Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit. Darüber hinaus soll in den Tarifverhandlungen das Thema der Entlastung der Beschäftigten behandelt werden. https://unverzichtbar.verdi.de/
Das “Angebot” der “Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber” von einem Prozent empfinden sie als Provokation.