Das Denkmal im Gremberger Wäldchen, welches an die ermordeten sowjetischen Zwangsarbeiter erinnert, wurde opfer einer Schändung.
Hier war neben einer Steinplatte eine bronzene Skulptur des Künstlers Klaus Balke angebracht. Genau diese Skulptur wurde nun gestohlen und es ist nicht der erste Fall von Vandalismus an der Gedenkstätte.
Derzeit rätselt die Polizei, ob es sich lediglich um Diebe handelt oder ob es einen rechtsradikalen Hintergrund gibt.
Das Denkmal erinnert an jene Sowjetbürger, die während des zweiten Weltkrieges an den Rhein verschleppt wurden, um dort unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit zu leisten. Viele der Opfer starben schon während der Zwangsarbeit. Noch 1945, als die Alliierten schon vor Köln standen, gab der Oberbefehlshaber der NSDAP in Köln den Befehl, alle verbleibenden Insassen des Zwangsarbeiterlagers zu ermorden. Daran soll dieses Denkmal, das von der VVN/BdA initiiert wurde, erinnern.
Wir verurteilen diese Tat aufs schärfste und wir fordern die Stadt auf, dass das Denkmal repariert wird und mit einer Kundgebung wieder eingeweiht wird. Es darf niemals vergessen werden, dass auch hier in Köln furchtbare Verbrechen gegen die Menschlichkeit begannen wurden.