Mahnmal an der Keupstraße: Hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker ihr Wort gebrochen?

Esther Bejerano mit Joram und der "Microphone Mafia" am 13.9.2020
Esther Bejerano mit Joram und der “Microphone Mafia” am 13.9.2020 auf der Keupstraße. Bild: Privat

Mahnmal an der Keupstraße:

Hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker ihr Wort gebrochen?

Hier eine Pressemitteilung von “Herkesin Meydanı – Platz für Alle” wegen des Mahnmals an der Keupstraße:

Hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker ihr Wort gebrochen?

Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, steht das umstrittene Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Köln-Mülheim kurz vor dem Verkauf an die Düsseldorfer ‚Gentes-Gruppe‘. Die Stadt Köln hat somit nicht – wie in der Vergangenheit angekündigt – von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht und verzögert damit weiterhin die Realisierung des Mahnmals an der Keupstraße/Schanzenstraße. Stattdessen wird das Gelände nun von einer Investorengruppe an den nächsten Großinvestor verkauft und die Belange der Keupstraße werden übergangen. „Das wäre ein handfester Skandal“, sagt Kutlu Yurtseven von der Initiative ‘Herkesin Meydanı – Platz für Alle’. „Schließlich hat die Oberbürgermeisterin Henriette Reker noch im Juni am Jahrestag des Nagelbombenanschlags auf die Keupstraße öffentlich erklärt, das Grundstück kaufen zu wollen, um das Mahnmal zu realisieren. Ganz offensichtlich hat Frau Reker nicht Wort gehalten.“ Damit ist die Stadt Köln weiterhin bundesweit die einzige Stadt, in der der NSU Morde und Anschläge beging, die immer noch keinen öffentlichen Lern- und Gedenkort errichtet hat. Kutlu Yurtseven von der Initiative ‘Herkesin Meydanı – Platz für Alle’: „Wir werden weiterkämpfen und rufen alle Kölner*innen auf, sich für das Mahnmal und ein würdiges Gedenken an die Opfer der rassistischen Bombenanschläge einzusetzen.“

Kontakt: Kutlu Yurtseven, Initiative Herkesin Meydanı – Platz für Alle

Mail: platzfueralle@posteo.de

https://www.facebook.com/DasMahnmalAnDerKeupstrasse/